Ausgabe Mai 2003

Die richtige Ernährung für Hamster

 

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Mai 2003 : Die richtige Ernährung für Hamster

Die Frage, wie ernähre ich meinen Goldhamster oder meinen Zwerghamster richtig wurde schon seit einigen Jahren anhand der Labortiere erforscht und wird leider in vielen Büchern und dadurch auch im Internet in Bezug auf die Heimtierhaltung nur rudimentär besprochen. Auch Zoofachverkäufer können häufig keine richtigen Ratschläge für die Ernährung von Goldhamstern oder Zwerghamstern geben. In diesem Artikel möchte ich ein paar grundlegende Dinge klären, Tipps für die richtige Fütterung von Hamster geben und auch auf äußere Faktoren hinweisen, die die Qualität eines Futterangebotes mindern oder verbessern können.

 

Zunächst richten wir das Augenmerk auf das im Handel angebotene

Körnerfutter (Trockenfutter)

Welche Futtermittel für Hamster sind möglich?

 

1) eigene Mischungen aus Getreide, Samen, Saaten, Nüsse ...

2) industriell hergestellte Mischfutter aus Getreide, Samen, Grünmehlpellets, Nüsse ...

3) echte Alleinfutter in pelletierter Form (Pellets)

4) Snacks als zusätzliches Futter- und Nageangebot

 

allgemeine Anmerkungen

zu Punkt 1:

eigene Futtermischungen

Um selbst das Futter seines Goldhamsters oder Zwerghamster mischen zu können, sollte man sich mit dem Nährstoffangebot der einzelnen Komponenten auskennen und auch den Nährstoffbedarf eines Goldhamsters oder Zwerghamsters kennen. Wird eine solche Mischung aus einem Gefühl heraus erstellt, kann es zu schweren Mangelerscheinungen kommen.

 

zu Punkt 2, 3 und 4:

Für industriell hergestellte Futtermittel gelten Angaben aus der Futtermittelverordnung. Dazu gehören: Name und Adresse des Herstellers, Herstellungs- und Mindesthaltbarkeitsdatum sowie Angaben zum Charakter des Produktes, Angaben zum Verwendungszweck und Gehalt an Zusatzstoffen. Man sollte beim Kauf sofort erkennen, ob es sich um ein Alleinfutter oder um ein Ergänzungsfutter handelt. Hierbei ist leider der Begriff "Hauptfutter" irreführend, da er auf Produkten steht, die lediglich ein Ergänzungsfutter beinhalten. Füttert man ausschließlich ein solches Produkt, wird der Hamster krank.

 

Schwierig für Hamsterhalter ist es, eine genaus Dosierung zu finden. In den Empfehlungen zur Fütterung kleiner Nager in der Heimtierhaltung von Petra Wolf und J. Kamphues, Institut für Tierernährung, THH, wird der Vorschlag gemacht, einen Messbecher mit ins Futter zu geben, mit dem man die genaue Futtermenge für einen Goldhamster, einen Dsungarischen oder Campbell Zwerghamster, einen Roborowski Zwerghamster oder einen Chinesischen Streifenhamster genau erkennen kann. Meist findet man auf der Packung Angaben, wie "eine Hand voll", die doch bei jedem Menschen unterschiedlich ausfallen dürfte.

Außerdem ist die Angabe von Vitaminen im Hamsterfutter ebenfalls irreführend, da solche Vitamine meist nicht mehr als solche im Futter vorhanden sind. Leider gibt es keine Vorschrift, die chemische Zusammensetzung von Hamsterfutter anzugeben. Dies wäre eine wichtige Information über das richtige Hamsterfutter für den Hamsterhalter. Beachten Sie hierzu auch unseren Hamster Futtertest.

 

Nimmt man eine fertige Futtermischung aus dem Handel, enthalten diese in der Regel natürliche Inhaltsstoffe, wie Getreide, Samen, Saaten, Nüsse, wobei z.B. Sonnenblumenkerne und Nüsse sehr energiereich sind. Bei alleiniger Gaben dieser Fertigmischungen fehlen dem Hamster wichtige Mineralstoffe, insbesondere Kalzium (Ca) und Natrium (Na), und Vitamine. Deshalb sollte ein solches Körnerfutter stets mit weiteren Futterkomponenten (Frischfutter, Eiweißfutter, Salzleckstein, Nagerstein) ergänzt werden. Dazu komme ich später.

Mischt man das Futter selbst, kommt es auf ein ausgeglichenes Verhältnis der Nährstoffe an.  Am besten ist es meiner Meinung und Erfahrung nach, eine fertige Mischung als Grundlage zu nehmen und diese dann mit weiteren Nahrungsangeboten zu ergänzen.

 

Sowohl Goldhamster als auch Zwerghamster, wie auch alle anderen Nagetiere, suchen sich als erstes das Leckerste aus dem angebotenen Futter heraus. Die besonders leckeren Stücke sind in der Regel die fettreichen Getreidesorten, Kerne und Nüsse (siehe Tabelle). Um eine einseitige Ernährung zu vermeiden, bedeutet das, dass es wichtig ist, dem Hamster nur so viel an Futter zu geben, dass er möglichst alles von dem angebotenen Futter auch frisst. Bei Hamstern ist das nochmal schwieriger zu beurteilen als bei anderen Nagetieren, da die Hamster erstmal alles in ihrem Häuschen oder auch woanders hamstern und dann wieder den Anschein erwecken, sie seien unheimlich hungrig. Deshalb ist es wichitg, die Futterrationen sehr genau zu geben und das Häuschen sowie Höhlen und Ecken regelmäßig auf gehamsterte Überreste zu kontrollieren.

 

Fettgehalt einzelner Getreidesorten

Buchweizen:

1,7%

Dinkel:

2,7 %

Gerste:

2,1 %

Hafer:

7,1 %

Hirse:

3,9 %

Mais:

3,8 %

Reis:

2,2 %

Roggen:

1,7 %

Weizen:

2,0 %

 

Eine Entscheidende Rolle bei der gesunden Ernährung für den Hamster spielt die Lagerung des Futters. Eine lange Lagerzeit verringert den Nährstoffgehalt der Körner und fördert eine Schimmelbildung, die man zunächst nicht sieht. Alle Getreide- und Nussorten neigen zur Schimmelbildung, die durch unsachgemäße Lagerung beschleunigt wird oder bei zu langer Lagerung eintritt. Diese Schimmelsporen sieht man zunächst nicht, sie wirken auf den Organismus giftig. Bei geringer Konzentration kommt es zu einem Trancezustand, bei hoher Konzentration kann ein Organismus sterben. Das git für den Menschen genauso wie für den Hamster. Haben Sie keine Angst, dass bestimmte Futtersorten oder Marken davon betroffen sind, das ist ein generelles Problem. Sie können dem entgegen steuern in dem sie

 

1) nur in kleinen Mengen das Hamsterfutter einkaufen

2) das Futter nicht in feuchten Räumen (z.B. Bad oder Keller) lagern

3) das Futter nicht in warmen Räumen lagern

4) das Futter nicht offen liegen lassen und auch nicht in Platiktüten aufbewahren

 

Schimmelbildung wird gefördert bzw. beschleunigt durch Wärme, Feuchtigkeit und lange Lagerzeit.

Wenn Sie die 4 Punkte beachten, machen Sie es richtig. Vorsichtig muss man auch immer sein, wenn Futter offen verkauft wird und man sich selbst bedienen kann. Beobachten Sie erst einmal wie schnell das Futter "weg geht". Wenn Sie merken, dass viele Leute das Futter kaufen und es schnell nachgefüllt wird, dann ist es in Ordnung. Hier besteht allerdings im Sommer das Problem, dass sich in solchen offenen Futtermitteln häufig Motteneier befinden, die dann bei Ihnen zu Hause ausschlüpfen. Entgegen kommen kann man dem, in dem man zugeschweiste Verpackungen kauft. Allerdings kommt es hin und wieder vor, dass Ungeziefer im Futter ist. Ein solches Futter sollten Sie umgehend wegschmeißen oder, noch besser, im Geschäft beanstanden. In der Regel bekommt man dann einen Ersatz oder das Geld zurück.

 

Sollten Sie bei Säubern des Hamsterkäfigs noch gehamsterte Körner finden, schweißen Sie sie mit der Einstreu weg. Auch hier kann es passieren, dass die Körner schon von innen Schimmel angesetzt haben und Giftstoffe enthalten.

 

Bei der Auswahl des Futters bestimmen Aspekte, wie Aussehen und Farben, Beschriftung, Bilder, Slogans u.ä. die Kaufstrategien der Hamsterhalter. davon sollten wir uns schleunigst distanzieren und nach anderen Kriterien auswählen. Buntes Futter ist nicht gleichzusetzen mit viel Gemüse im Futter, oft sind gerade die bunten Teilchen im Futter mit Lebensmittelfarbe gefärbte Stärke-Produnkte, die bei übermäßigem Verzehr Durchfall verursachen können.

Weiterhin ist darauf zu achten, dass der Hamster einen großen und abwechslungsreich eingerichteten Käfig hat. Aus Langeweile nagt der Hamster nicht nur am Gitter sondern frisst der Hamster auch übermäßig viel.

 

Rohfaser

Zusätzlich zu den Nährstoffen im Körnerfutter braucht der Goldhamster und der Zwerghamster einen gewissen

Rohfaseranteil.

Rohfaser sind unverdauliche Stoffe (Faserstoffe oder verholzte Stoffe). Ein Rohfaserangebot ist sehr wichtig,

damit die Nahrung gleichmäßig durch die Verdauungsorgane transportiert werden kann und wirken ähnlich wie

die Ballasstoffe beim Menschen. Der Rohfasergehalt in Heu ist etwa 25%, der Rohfaseranteil in Körnerfutter ist

teilweise sehr gering. Fehlen diese Rohfasern, kommt es zu Verdauungsstörungen. Rohfaser sind

unverdauliche Stoffe (Faserstoffe oder verholzte Stoffe).Schauen Sie sich das Heu genau an. Wenn

abgebrochene Teile oder sogar Staub im Sack ist, sollten sie es nicht kaufen. Zum einen schadet der Staub

den Atemwegen der Hamster, zum Anderen enthält dieses Heu nicht mehr so viele Nährstoffe. Fragen Sie in

der Zoohandlung nach, vielleicht nennen die Ihnen die Daten, wenn sie neues Heu bestellen oder vielleicht

haben sie noch frischeres Heu im Lager, das sie Ihnen geben können. Eventuell finden Sie auch einen Bauern,

der Heu hat und es Ihnen für den Hamster geben könnte. Je frischer das Gras war, aus dem das Heu

hergestellt wurde und je frischer das Heu ist umso größer ist der Nährstoffgehalt. Hamster brauchen zur

Ernährung nicht so viel Heu wie Kaninchen oder Meerschweinchen, sie fressen es aber auch. Außerdem

verwenden sie das Heu als Nistmaterial, was eine bessere Alternative ist als die handelsübliche

Hamsterwatte. Die Hamsterwatte führt zu abschnüren von Giedmaßen und zum Sterben von Junghamster.

Außerdem bietet das Heu dem Hamster eine Beschäftigung und beugt langeweile vor. Besonders bei

Teddyhamstern hat man herausgefunden ,dass Heu eine gute Vorbeugung gegen Trichobezoaren ist. Die

Faserlänge ist bei der Rohfaser wichtig.

Eine gesunde Alternative bzw. ein Zusatz zum Heu sind verschiedene getrocknete Kräuter. Im Handel gibt es

einige zu kaufen, besonders Luzerne, Echinacea purpuerea, Wiesengras, Kräutermischung, Petersilie,

Pfefferminz, Brennnessel u.ä. Diese kann man einzeln kaufen oder auch miteinander oder mit dem Heu

mischen.

 

Frischfutter/ Saftfutter

Neben Körnerfutter und Trockenfutter braucht ein Hamster und Zwerghamster Vitamine und andere Nährstoffe, die er aus pflanzlicher Nahrung bekommt, insbesondere Gemüse und Obst. Welche Gemüse- und Obstsorten dafür geeignet sind und was der Hamster nicht fressen darf, finden Sie unter Hamster Ernährung.

Grundsätzlich sollte Saftfutter immer vorsichtig und in kleinen Mengen eingeführt werden. Bekommt ein Hamster oder Zwerghamster, der es nicht gewöhnt ist, plötzlich große Mengen an Saftfutter, führt dies zu Durchfallerkrankungen. Auch altes oder verschimmeltes Saftfutter führen zu Durchfall. Abrupte Futterumstellungen sind grundsätzlich zu vermeiden.

Saftfutter muss gründlich mit warmen Wasser gewaschen werden um Rückstände an der Schale zu entfernen. Das Frischfutter darf nicht von stark befahrenen Straßen geplückt werden und auch bei fremden Wiesen und Bäumen wäre ich sehr vorsichtig. Auf Wiesen können Hunde und Katzen ihre Markierungen hinterlassen haben, fremde Bäume könnten mit Insektiziden behandelt sein, was sich wiederum auf die eventuell umliegende Wiese auswirkt. Am besten, man nimmt Gemüse und Obst aus dem eigenen Garten. Hat man den nicht, sollte man möglichst naturbelassene Nahrungsmittel kaufen. Ich persönlich verfüttere an Saftfutter häufig Gurke, Paprika, Apfel, Obstsorten nach Saison (im Sommer Erdbeeren), reife Tomaten (ohne Kerne), Brokkoli u.ä. Das Gemüse und Obst sollte möglichst frisch sein und auch nur in so großen Mengen gegeben werden, die der Hamster sofort fressen kann. Als Kontrolle sollte man das Nest auf gehamsterte Reststücke untersuchen und diese ggf. entfernen.

Je älter das Saftfutter ist umso weniger Nährstoffe enthält ist. Je frischer man das Futter gibt umso stärker kann man davon ausgehen, dass der Hamster die Vitamine aufgenommen hat, die er braucht.

Auch hier spielt, genauso wie beim Körnerfutter, die Lagerung eine große Rolle.

 

Eiweißfutter

Hamster brauchen, neben der pflanzlichen Kost, tierisches Eiweiß. Goldhamster brauchen etwa 15% tierisches Eiweiß in der Nahrung, Zwerghamster sogar bis zu 50%. Oft ist in Fertigfuttermischungen schon Eiweiß beigemischt, das aber nicht ganz ausreicht und ergänzt werden muss. Ich persönlich nehme als tierische Eiweißquelle Naturjogurt und Quark sowie Gammarus (Bachflohkrebse, Schildkrötenfutter). Viele Hamsterhalter geben Katzentrockenfutter oder Hundekuchen. Bei beiden ist jedoch darauf zu achten, dass keine Melasse oder andere Zuckerarten enthalten sind. Außerdem solten auf jeden Fall wirklich Fleisch darin verarbeitet sein. Wichtig ist auch, dass das Trockenfutter nicht erhitzt wurde, denn dann ist das Eiweiß zerfallen und für den Hamster nichts mehr wert. Viele Hamsterhalter nehmen Mehlwürmer zur Deckung des Eiweißbedarfs. Mehlwürmer sind keine Würmer sondern Larven des Mehlwurms. Er ist, wie alle Larven, sehr fettreich und sollte nicht zu oft verfüttert werden. Weitere Eiweißlieferanten sind alle Käfer u.ä. In der Natur fressen Hamster auch Schnecken und Regenwürmer, die allerdings auch Überträger von Lungenwürmern sein können. Aus diesem Grund sollte man dem Heimtier Hamster keine Schnecken oder Regenwürmer anbieten. Ein zu geringes Angebot an tierischem Eiweiß führt zu Mangelerscheinungen,

allerdings führt ein zu hohes Eiweißangebot ebenfalls zu Krankheiten. Mengenempfehlungen zu den einzelnen Hamsterarten finden Sie in unseren entsprechenden Seiten im Menu unter der entsprechenden Rasse.

 

Ergänzungspräparate

Ergänzungspräparate werden in der Regel angeboten, um einen Defizit auszugleichen, z.B. gibt es angebliche rohfaserreiche Produkte, die auch aussehen wie Heuhalme, sind in wirklichkeit aber grün eingefärbte stärke und zuckerreiche Produkte.

Bei Vitaminpräparaten ist unbedingt auf die Anweisung auf der Packung zu achten. Jeden Tag ein paar Vitamintropfen ins Trinkwasser zu geben, ist falsch, denn auch ein Vitaminüberschuss schadet. In Stressituationen oder Krankheitsfällen ist die zusätzliche Gabe von Vitaminen jedoch sehr sinnvoll.

Der Salzleckstein ist ein sinnvolles Produkt, um ein Defizit mit Natrium (Salz) auszugleichen. Es muss jedoch immer ausreichend Trinkwasser zur Verfügung stehen. Sollte der Hamster ungewöhlich häufig an dem Stein lecken, sollte man ihn zeitweise aus dem Käfig entfernen. Ich habe ein solches Verhalten jedoch noch nicht erlebt. Es geht meist mit Langeweile einher, was durch einen großen und abwechslungsreich eingerichteten Käfig umgangen werden kann.

Der Kalzium-Nagerstein soll das Kalzium Defizit der Hamster ausgleichen. Auch hier ist die ausreichende Gabe von Trinkwasser wichtig, denn zu viel Kalzium im Körper kann bei zu wenig Wasser im Körper zu Blasensteinen oder Nierensteinen führen. Nach einer Operation sollte weniger Kalzium gegeben werden.

 

Snacks

Im Handel werden zahlreiche Produkte angeboten, die als "Snack" für den Hamster für zwischendurch gelten. Dazu gehören unter anderem Hamsterwaffeln, Knabberstangen, Drops in den verschiedensten Farben, unter anderem Jogurtdrops u.ä. Diese ganzen Produkte enthalten in der Regel einen sehr hohen Energiegehalt und

sind nicht gerade gesund. Gerade Kinder geben ihrem "besten" Freund, dem Hamster, häufig aus emotionalen Gründen täglich solche Snacks, so dass der Hamster krank wird. Selbst die Herstellerfirmen empfehlen diese Snacks nur selten zu reichen, grundsätzlich kann man auf alle Hamster oder Nagersnacks verzichten. Sie sind auf die Dauer ungesund, führen (wenn zuckerhaltig) zu Verklebungen und Entzündungen der Backentaschen und können Verdauungsstörungen verursachen, die ein Hamster eventuell nicht überlebt. Hamster nehmen genauso gerne Leckerlis in Form von Obst und Gemüse an. Es gibt sogar Hamster, die mögen die Drops u.ä. gar nicht. Der Geschmack wird in den ersten Lebenswochen geprägt. wird ein Hamster von Anfang an gesund ernährt, dann ist er daran gewöhnt und möchte auch nichts anderes fressen. Das ist die beste Grundlage für ein gesundes Hamsterleben. Eine Auswahl von gesunden Leckerlies finden Sie in unserem Online-Magazin, Ausgabe September 2003.

 

Energiegehalt einiger typischer Futtermittel für Hamster:

Heu

6,30

junges Gras

8,20

Johannisbrot

14,2

Hafer

14,0

Buchweizen

17

Nagerwafeln

17,2

Jogurtdrops

23,3

Empfehlung für Alleinfutter : 10-12

 

Die Tabelle zeigt, dass Johannisbrot, Hafer schon über der Empfehlung für Alleinfutter liegen, Buchweizen, Nagerwaffeln noch höher und Jogurtdrops enthalten die doppelte Menge des empfohlenen Wertes.

 

Text: Karin Weisbrod

Das Hamstermagazin, online, Ausgabe Mai

www.hamsterinfo.de